„Zuerst heile mit dem Wort,
dann durch die Arznei
und zuletzt mit dem Messer.”
Asklepios, antiker Gott der Heilkunst
Gespräche zwischen Gesundheitsfachkräften und Bürgerinnen und Bürgern sind hochrelevant für die Gesundheit der österreichischen Bevölkerung. Ärztinnen und Ärzte führen im Laufe ihres Berufslebens etwa 400.000 Gespräche mit Patientinnen und Patienten und Angehörigen. Die Auswirkungen der Arzt-Patienten-Kommunikation sind vielfach belegt. Adäquate Kommunikation ist somit essenzieller Bestandteile und Werkzeug therapeutischen Handelns.
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Gleichzeitig ist bekannt, dass klinische Erfahrung nicht zwingend zu einer Steigerung kommunikativer Kompetenzen bei Gesundheitsberufen führt. Im Gegenteil: Ohne Auffrischung gehen diese Kompetenzen im beruflichen Alltag bald wieder verloren. So kommt patientenzentrierte Gesprächsführung trotz einschlägiger Bemühungen in den letzten 20 Jahren letztlich immer noch zu wenig auch wirklich bei den Patientinnen und Patienten an.
Status-quo:
In einer repräsentativen Besvölkerungsbefragung in Österreich zeigte sich etwa:
- 22 % der Befragten haben Schwierigkeiten, zu verstehen, was ihre Ärztin/ ihr Arzt sagt.
- 32 % der Befragten haben Schwierigkeiten dabei, mit Hilfe der Information, die sie von ärztlicher Seite erhalten, Entscheidungen bezüglich ihrer Krankheit zu treffen.
Neuere Ergebnisse aus der HLS19‐Studie weisen insbesondere auf Herausforderungen im Bereich der aktiven Patientenbeteiligung (ausreichende Gesprächszeit, verständliche Sprache, das Einholen persönlicher Ansichten und Vorstellungen, aktives Zuhören und das Beteiligen an Entscheidungen) hin. [i]
Die Forschung der letzten Jahrzehnte zeigt gleichzeitig, dass Kommunikationsfähigkeit und gute Gesprächsführung lehr- und lernbar sind.
Neben der Kompetenzentwicklung der Gesundheitsberufe muss gute Gesprächsqualität auch durch strukturelle und organisationale Rahmenbedingungen in den Versorgungseinrichtungen ermöglicht und gesteuert werden.
Was ist gute Gesprächsqualität?
Der Schlüssel für gute Gesprächsqualität ist die patientenzentrierte Gesprächsführung seitens der Gesundheitsberufe. Diese umfasst vor allem
-
- eine Beziehung aufzubauen
- das Gespräch zu strukturieren
- der Patientin/dem Patienten zuzuhören
- Verständnis für die Patientenperspektive zu zeigen
- die richtige Menge und Art von Informationen für den individuellen Patienten zu vermitteln
- genaues Erinnern und Verständnis von Informationen zu unterstützen
- ein gemeinsames Verständnis zu erreichen
- und mit der Patientin und dem Patienten gemeinsam eine Entscheidung zu finden [ii]
Nutzen patientenzentrierter Gesprächsführung
Verständigungsprobleme, Umgang mit starken Emotionen von Patientinnen und Patienten, Konflikte, Motivieren zu Lebensstiländerungen, Überbringen schlechter Nachrichten, Gespräche unter Zeitdruck – im beruflichen Alltag sind Gesundheitsberufe mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert.
Gute kommunikative Fertigkeiten helfen, solche herausfordernden Situationen besser zu bewältigen. Eine effektive Kommunikation mit Patientinnen und Patienten
- entlastet die Arbeit der Gesundheitsberufe in herausfordernden Situationen
- hilft bei einer effizienteren Nutzung der Zeit
- steigert die Zufriedenheit von Patientinnen/Patienten
- fördert die Mitarbeit von Patientinnen/Patienten (Adhärenz)
- erhöht die diagnostische Genauigkeit
- verbessert die Behandlungsergebnisse
- steigert die Patientensicherheit
- reduziert die Kosten des Gesundheitssystems und die Anzahl medizinisch-juristischer Klagen
- steigert die Gesundheit und erhöht die Arbeitszufriedenheit der eigenen Mitarbeiter:innen
Patientenzentrierte Gesprächsführung ist daher entscheidend für eine effektive und sichere Krankenversorgung, Gesundheitsförderung und Prävention. [iii]
Bundesweite Strategie
2016 wurde im Rahmen der österreichischen Gesundheitsreform eine bundesweite Strategie zur Verbesserung der Gesprächsqualität in der Krankenversorgung erarbeitet. Es wurde empfohlen, an drei Ebenen anzusetzen: individuellen Personen, Gesundheitseinrichtungen und dem Gesundheitssystem. Dazu wurden vier Handlungsfelder für Maßnahmen definiert:
- Mitarbeiter-Empowerment: Weiterentwicklung der Kompetenzen von Gesundheitsfachkräften für gute Gesprächsführung in der Aus-, Weiter- und Fortbildung sowie am Arbeitsplatz
- Patienten-Empowerment: Förderung der aktiven Beteiligung von Patientinnen und Patienten an ihrer Gesundheitsversorgung (Unterstützen von Patientenfragen im Gespräch, Patientenschulungen und -coachings, Patientenrechte etc.)
- Organisations- & Prozessentwicklung: Schaffung von Rahmenbedingungen und Prozessen in Gesundheitseinrichtungen, die gute Gesprächsführung unterstützen, inkl. der Bereitstellung guter schriftlicher und medial vermittelter Gesundheitsinformationen
- Gesundheitssystem & -kulturentwicklung: Etablieren einer patientenzentrierten Grundkultur, Verankerung des Themas Gesprächsqualität in nationalen Policies, Programmen, Regelungen und Gesetzen, und Schaffen von entsprechenden Anreizmechanismen im Gesundheitssystem
Das Strategiedokument bietet Organisationen und Stakeholdern, die im Bereich GGQ tätig werden möchten, eine Argumentationsgrundlage im Sinne eines politischen Handlungsauftrags.
Trainerlehrgänge und ÖPGK-Trainer-Netzwerk zur Förderung guter Gesprächsqualität
Qualitätsgesicherte Fortbildungen in guter Gesprächsführung sind für Gesundheitsfachkräfte und eine patientenzentrierte Versorgung wichtig. Allerdings war es bisher für interessierte Einrichtungen nicht leicht, einheitlich und auf hohem Niveau qualifizierte Trainer:innen zu finden. Vor diesem Hintergrund wurde in der ÖPGK ein bundesweites Trainer-Netzwerk aufgebaut. Mit speziell ausgebildeten Trainer:innen und einem qualitätsgesicherten Trainernetzwerk werden Gesundheitseinrichtungen unterstützt, die Gesprächsqualität zu verbessern.
Derzeit umfasst das Netzwerk 44 erfahrene Kommunikationstrainer:innen, die aus unterschiedlichen Bereichen stammen und großteils selbst praktisch tätige Gesundheitsfachkräfte sind. Alle Trainer:innen haben erfolgreich an einem umfangreichen Trainerlehrgang teilgenommen, der in enger Kooperation mit EACH: International Association for Communication in Healthcare und auf der Basis von internationalen Standards entwickelt wurde. Das Netzwerk steht für die Durchführung von qualitätsgesicherten Kommunikationstrainings durch zertifizierte Trainer:innen in Gesundheitseinrichtungen in ganz Österreich zur Verfügung.
Überblick Kommunikationstrainer:innen
EACH: International Association for Communication in Healthcare
Kommunikationstrainings für Gesundheitsberufe
Das ÖPGK-Trainernetzwerk bietet interessierten Einrichtungen Impuls-Workshops und Kommunikationstrainings für Gesundheitsberufe (nach ÖPGK-tEACH-Standard) und Online-Trainings an. Die Trainings sind praxisorientiert, evidenzbasiert, maßgeschneidert und spezifisch für Gesundheitsberufe und erfahrungsbasiert gestaltet. Es werden Trainingspakete zu 12, 16 oder 20 Stunden oder individuelle Pakete angeboten.
Kommunikationstrainings werden derzeit im Bereich akut-stationärer Settings (Krankenhaus), für die Onkologie und für die stationäre Rehabilitation angeboten.
Eine Evaluation der von den Trainer:innen des ÖPGK-Trainernetzwerks durchgeführten Kommunikationstrainings ergab eine sehr hohe Zufriedenheit der Teilnehmer:innen mit den Trainings sowie eine signifikante Erhöhung der selbsteingeschätzten Kompetenzen nach den Trainings. In 80% der Trainings war eine Weiterführung des Trainingsangebots geplant. Die Akzeptanz der Trainingsangebote bei der Zielgruppe ist daher als hoch einzuschätzen.
Wissenschaftliche Evaluationsergebnisse:
- National train-the-trainer certificate programme for improving healthcare communication in Austria
- Upscaling communication skills training – lessons learned from international initiatives
Gerne beraten wir Sie zur Implementierung von Kommunikationstrainings in Ihrer Einrichtung.
Toolbox
- Das ÖPGK-Trainer-Netzwerk
- Gute Gesprächsqualität in Zeiten von Corona und Telemedizin
- Leitfaden Tele-Konsultation
- Leitfaden Video- und Tele-Konsultation
- Gesprächsleitfäden FRÜHE HILFEN
- Arzt-Patienten-Kommunikation in der Onkologie
- Podcast: Gesprächstraining für Ärzt:innen mit Schauspielpatient:innen
- Podcast: “Wie patient:innenzentrierte Gespräche richtig geführt werden.”
- Podcast: “Wie Patient:innen-Gespräche effizient gestalten werden.”
Referenzen Kommunikationstraining
Zu den Einrichtungen und Initiativen, die bisher Kommunikationstrainings für Gesundheitsberufe nach ÖPGK-tEACH-Standard in Anspruch genommen bzw. implementiert haben, zählen u.a.
- nationale Player, insb. Dachverband der österreichischen Sozialversicherungen, Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
- Einrichtungen unterschiedlicher Sozialversicherungsträger, z.B. AUVA, BVAEB, ÖGK
- Landesgesundheitsfonds und Krankenanstaltenträger, z.B. Gesundheitsfonds Steiermark, KAV/Wiener Gesundheitsverbund
- Projekte in Bundesländern, z.B. „Gesundheitskompetenz und Gesprächsqualität“ (WiG)
- regionale Initiativen, z.B. Projekt „gemeinsam gesund – das gesundheitsnetzwerk der seestadt“
- Kliniken und Gesundheitseinrichtungen, z.B. AKH Wien, LKH Graz, Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, PVEs in Oberösterreich und der Steiermark
- Fachgesellschaften, z.B. Österreichische Gesellschaft für Psychosomatik in der Inneren Medizin
- Aus- und Weiterbildungseinrichtungen und -maßnahmen, z.B. Medizinische Universität Wien, Karl Landsteiner Uni Krems, Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Fachhochschule Wiener Neustadt, Fachhochschule Campus Wien, PSY 1-Diplom “Psychosoziale Medizin” der Akademie für Psychotherapeutische Medizin, ÖÄK-Diplompalliativlehrgang der OPG, Curriculum kardiologische Psychosomatik, Psychosomatische Grundversorgung in der ärztlichen Basisausbildung, ÖBIG-Transplant
Entwicklung & Meilensteine
2022 | Umsetzung von 20 teilfinanzierten Kommunikationstrainings
- Laufzeit: 2022
- Auftraggeber: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK), finanziert aus Mitteln der Agenda Gesundheitsförderung
- Umsetzung: Gesundheit Österreich GmbH; Institut für Gesundheitsförderung und Prävention
- Programm zur Unterstützung des Rollouts von evidenzbasierten und qualitätsgesicherten Kommunikationstrainings für Gesundheitsberufe in ganz Österreich. Die teilnehmenden Gesundheitseinrichtungen wurden gemeinsam mit den ZSG-Partnern ausgewählt.
2022 | Abschluss 2. bundesweiter Trainerlehrgang
- Laufzeit: 2021-2022 (Kompakt-Format)
- Auftraggeber: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
- Umsetzung: Gesundheit Österreich GmbH; Institut für Gesundheitsförderung und Prävention
- Teilnehmer:innen: 12 im Krankenhaus tätige Ärztinnen/Ärzte
- Der Lehrgang wird ebenfalls begleitend evaluiert.
2021 | Abschluss Trainerlehrgang an der FH Campus Wien
- Laufzeit: 2019-2021
- Auftraggeber: Fachhochschule Campus Wien, Department Gesundheitswissenschaften
- Umsetzung: Gesundheit Österreich GmbH; Fachhochschule Campus Wien; EACH – Arbeitsgruppe für Lehre tEACH
- Teilnehmer:innen: 15 Lehrende verschiedener Studiengänge des Department Gesundheitswissenschaften (Physiotherapie, Logopädie, Diätologie, Ergotherapie)
- Der Lehrgang wird ebenfalls begleitend evaluiert.
2021 | Abschluss Lehrtrainerausbildung
- Die Teilnehmer:innen wurden dazu ausgebildet, zukünftige Trainerlehrgänge als Lehrtrainer:innen selbst durchzuführen.
- Laufzeit: 2019-2021
- Auftraggeber: Dachverband der österreichischen Sozialversicherungen
- Umsetzung: Gesundheit Österreich GmbH; EACH – Arbeitsgruppe für Lehre tEACH
- Teilnehmer:innen: 6 erfahrene Absolventinnen/Absolventen des 1. bundesweiten Trainerlehrgangs
2020 | Standard-Kommunikationstraining für Gesundheitsberufe in der stationären Rehabilitation
- Im Auftrag des Dachverbands der Sozialversicherungsträger und des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz wurde ein bedarfsorientiertes Kommunikationstraining für Gesundheitsberufe spezifisch für das Setting der stationären Rehabilitation entwickelt, pilotiert und evaluiert.
2019 | Das „Trainer-Netzwerk der ÖPGK“ formiert sich
2019 | Abschluss 1. bundesweiter Trainerlehrgang
- Laufzeit: 2017-2019
- Auftraggeber: Dachverband der österreichischen Sozialversicherungen; Bundesgesundheitsagentur
- Umsetzung: Gesundheit Österreich GmbH; Institut für Gesundheitsförderung und Prävention; EACH – Arbeitsgruppe für Lehre tEACH
- 19 Teilnehmer:innen aus den Bereichen: Medizin, Psychologie, Psychotherapie, Pflege, Logopädie, Diätologie und Kommunikationswissenschaften
- Der Trainerlehrgang wurde wissenschaftlich evaluiert. Die Evaluationsergebnisse zeigen eine sehr hohe Zufriedenheit mit den Trainings sowie eine signifikante Erhöhung der selbsteingeschätzten Kompetenzen nach den Trainings sowohl auf Seiten der Teilnehmer:innen am Trainerlehrgang als auch auf Seiten der Teilnehmer:innen an den von den Absolventinnen/Absolventen durchgeführten Kommunikationstrainings.
2016 | Strategie zur Etablierung einer patientenzentrierten Kommunikationskultur
- Eine Arbeitsgruppe der Gesundheitsreform hat eine bundesweite Strategie zur Verbesserung der Gesprächsqualität in der Krankenversorgung erarbeitet. Diese wurde 2016 von der Bundeszielsteuerungskommission, dem obersten Entscheidungsgremium der Gesundheitsreform, beschlossen.
2015 | Analyse problematischer Ist-Stand, Grundlagen und erste Empfehlungen
Im Rahmen des Gesundheitsziel 3 „Steigerung der Gesundheitskompetenz“ wurde der Ist-Stand der Gesprächsqualität in der österreichischen Krankenversorgung als problematisch analysiert. Grundlagen und erste Umsetzungsempfehlungen für eine umfassende Weiterentwicklung der Gesprächsqualität in der österreichischen Krankenversorgung wurden erstellt.
Mitglieder der Arbeitsgruppe Gute Gesprächsqualität im Gesundheitssystem (AG GGQ)
AG-Vorsitzende:
- Marlene Sator, ÖPGK-Schwerpunktverantwortliche, Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)
AG-Mitglieder:
- Christina Dietscher, Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK)
- Christian Fazekas, ÖPGK-Trainernetzwerk
- Christa Gahleitner, Wiener Gesundheitsförderung (WiG)
- Monika Gebetsberger, Amt der OÖ Landesregierung
- Birgit Hladschik-Kermer, ÖPGK-Trainernetzwerk
- Bettina Klausberger, Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)
- Evelyn Kunschitz, ÖPGK-Trainernetzwerk
- Anne Rauch, Gesundheitsfonds Steiermark
- Christoph Schmotzer, ÖPGK-Schwerpunktverantwortlicher (Gesundheit Österreich GmbH, GÖG)
- Edith Schratzberger-Vecsei, ÖPGK-Trainernetzwerk
- Birgit Schreyer, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB)
- Jürgen Soffried, Institut für Gesundheitsförderung und Prävention (IfGP)
- Sandra Stuiber-Poirson, neunerhaus-Gesundheitszentrum
Quellen
- [i] HLS-EU-Consortium, Comparative Report on Health Literacy in Eight EU Member States. The European Health Literacy Survey. 2012, The international Consortium of the HLS-EU Project: Online
- Griebler R, Straßmayr C, Mikšová D, Link T, Nowak P, und die Arbeitsgruppe Gesundheitskompetenz-Messung der ÖPGK. Gesundheitskompetenz in Österreich: Ergebnisse der Österreichischen Gesundheitskompetenz-Erhebung HLS19-AT. Wien: Gesundheit Österreich, 2021.
- [ii] Silverman J, Kurtz S, Draper J. Skills for Communicating with Patients. 3 ed; London: Radcliffe Publishing Ltd, 2013.
- [iii] Sator M, Nowak P, Menz F. Verbesserung der Gesprächsqualität in der Krankenversorgung. Kurzbericht auf Basis der Grundlagenarbeiten für das Bundesministerium für Gesundheit und den Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger. Wien: Gesundheit Österreich GmbH, 2015.