Hintergrund und Zielsetzung
In dem interdisziplinären Projekt soll die Gesundheitskompetenz (Ernährung, Bewegung, mentale Gesundheit) von 16- bis 24-jährigen Jugendlichen im NEET-Status in Wien und in St. Pölten gestärkt werden. Das bedeutet, dass sie nach der Intervention besser in der Lage sind, selbstbestimmt Entscheidungen in Bezug auf ihre Gesundheit treffen können. Dabei sind Empowerment und der Aufbau kritischer Gesundheitskompetenz wichtige Elemente.
Methodik
Dabei verfolgt das Projekt drei Ansätze:
- Intervention mit den Jugendlichen und deren Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeiter über einen Zeitraum von 6 Monaten an 5 Standorten. Sie basiert auf umfassenden Analysen und Gesprächen mit der Zielgruppe. Diese Intervention wird teilweise in existierenden Strukturen eingebettet und teilweise als ein neues/zusätzliches Angebot implementiert. Jeder Standort wird von je einer/m Studierenden der Ernährungswissenschaft, Diätologie und der Physiotherapie betreut. So wird Kontinuität und auf Grund des Alters der Studierenden ein Peer-to-Peer-Ansatz verankert. Begleitend zu dieser Intervention werden zielgruppengerechte Social Media zur Kommunikation und Motivation der Jugendlichen eingesetzt.
- Basierend auf dieser Intervention und den vorangegangenen Analysen wird gemeinsam mit den Jugendlichen ein Produkt zur Ernährungskommunikation entwickelt und produziert, z.B. Kalender, Kochbuch o.Ä.
- Das dritte Ergebnis dieses Projektes soll ein gesundheits- und ernährungsspezifischer Lehrgang (10 ECTS) für Personen mit psychosozialer Grundausbildung sein (Multiplikatorenschulung). Nach Projektende bleibt der Lehrgang weiter bestehen und stellt zudem eine Möglichkeit des Transfers in andere Settings dar.