Hintergrund und Zielsetzung
Studien und Berichte zeigen, dass Migrantinnen und Migranten Gesundheitsleistungen in einem geringeren Ausmaß in Anspruch nehmen als Menschen ohne Migrationshintergrund. Das hat verschiedene Gründe wie beispielsweise fehlendes Wissen über und mangelndes Verständnis für das Gesundheitssystem, Sprachbarrieren oder kulturelle Faktoren. Es besteht daher die Notwendigkeit, die Gesundheitskompetenz der Zielgruppe und deren Orientierungswissen im Gesundheitswesen zu stärken.
Methodik
Durch die Methode der Outreach-Arbeit im Lebensumfeld der „schwer zu erreichenden“ Menschen werden Kontakte aufgebaut. Die Outreach-Tätigkeit findet sowohl im öffentlichen Raum als auch in Räumlichkeiten der Communities statt. Dabei steht die enge Zusammenarbeit mit den sogenannten Community-Leader:innen im Vordergrund. Doch auch zu Hause in den Privatwohnungen werden Personen nach Möglichkeit aufgesucht. Im Vereinsbüro hat IKEMBA ein Empowerment-Service nach dem „one-stop-shop“-Prinzip für Beratung, Informationen und Weitervermittlung zu relevanten Einrichtungen eingerichtet.
Highlights
Im Moment arbeitet Verein IKEMBA im Projekt „Drehscheibe Gesundheit“ in folgenden Communities: albanisch-sprachigen, rumänischen, arabisch-sprachigen, afghanischen und afrikanischen (Subsahara) Communities. Im Jahr 2022 wurden jeweils über 800 Einheiten Outreach-Arbeit sowie Begleitungen und Kulturdolmetsch durchgeführt. Durch die Outreach-Arbeit konnten Klient*innen in diversen gesundheitlichen Anliegen unterstützt sowie zur Teilnahme an weiteren gesundheitsfördernden Projektmaßnahmen, wie zum Beispiel zu Exkursionen, Workshops oder zum Empowerment-Kommunikationskurs zum Thema „Gesundheit“, motiviert werden.
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