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„Allianz für Gesundheitskompetenz

Auf Initiative des deutschen Bundesgesundheitsministeriums wurde im Juni 2017 die „Allianz für Gesundheitskompetenz“ gegründet. 15 Akteure des Gesundheitswesens verpflichteten sich, in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitswissens zu entwickeln.

Die wichtigsten Handlungsfelder sind die Verbesserung der Gesundheitsbildung, gute Gesundheitsinformationen und Entscheidungshilfen, vor allem auch im Internet sowie mehr Verständlichkeit im Arzt-Patienten-Gespräch, aber auch in allen anderen Gesundheitsberufen.

Der Hintergrund: Laut einer aktuellen Studie verfügen mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland (rund 54 Prozent) nur über eine „eingeschränkte Gesundheitskompetenz“. Das bedeutet, sie haben Schwierigkeiten, gesundheitsbezogene Informationen zu finden, sie zu bewerten und die richtigen Entscheidungen für eine gesunde Lebensweise oder zur Krankheitsbewältigung zu treffen. Dies betrifft insbesondere ältere Menschen, Menschen mit chronischer Erkrankung, Menschen mit geringem Bildungsstatus und Menschen mit Migrationshintergrund.

Zu den geplanten Maßnahmen der beteiligten Organisationen zählen unter anderem eine Machbarkeitsstudie zur Entwicklung eines Nationalen Gesundheitsportals im Internet und Projekte zur Stärkung der kommunikativen Kompetenz in der ärztlichen Aus-, Weiter- und Fortbildung, zur Förderung der Erstellung von qualitätsgesicherten, evidenzbasierten Patienteninformationen in leichter Sprache oder zur Kommunikation in patientenverständlicher Sprache.

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