Hintergrund und Zielsetzung
Eine psychische Erkrankung von Eltern wirkt sich auf die gesamte Familie aus. Forschungsergebnisse belegen, dass eine psychische Erkrankung der Eltern die Entwicklung von Kindern beeinflusst. Ziel des Angebots ist es, Kindern aus Familien mit psychisch belasteten bzw. kranken Eltern(-teilen) stabile Bezugspersonen außerhalb der Familie zu vermitteln, die sie regelmäßig und langfristig begleiten. Ehrenamtliche Patinnen und Paten unterstützen die Kinder (zu Beginn der Patenschaft 0-12 Jahre alt), trotz deren herausfordernder Situation, gesund aufzuwachsen. Sie fördern die kindliche Resilienz und senken das Risiko der Kinder, später selbst psychisch zu erkranken. Durch die Patenschaften wird eine unkomplizierte, soziale Unterstützungsstruktur aufgebaut, die auch die Eltern entlastet.
Methodik
Zu Beginn steht bei den interessierten Patinnen und Paten als auch bei den Herkunftsfamilien ein Erstgespräch. Ehrenamtliche Patinnen und Paten, die im Rahmen einer Schulung auf die Tätigkeit vorbereitet werden, verbringen wöchentlich Zeit mit einem Kind. Die interessierten Ehrenamtlichen müssen an einer 30-stündigen Schulung teilnehmen, in deren Rahmen Wissen über psychische Erkrankungsbilder und die Behandlungsmöglichkeiten sowie entsprechende Ansprechstellen für Menschen mit psychischen Erkrankungen vermittelt wird. Nach der Schulung der Patinnen und Paten kommt es zu einer schrittweisen Anbahnung der Patenschaften, welche durch die MitarbeiterInnen begleitet wird. Alle bestehenden Patenschaften werden durch individuelle Betreuung sowie regelmäßige Austauschtreffen begleitet.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen