Partizipation als Grundprinzip der Gesundheitsförderung soll gewährleisten, dass Gesundheitsförderungsaktivitäten gut auf Bedürfnisse der Zielgruppen und anderer beteiligter Akteur/innen sowie Entscheidungsträger/innen abgestimmt sind, Ressourcen aller Akteur/innen zur Umsetzung aufgreifen und damit hohe Erfolgschancen haben. Partizipation ist damit auch eine Voraussetzung für die Nachhaltigkeit von Gesundheitsförderungsprojekten. Im Rahmen von Projekten der Gesundheitsförderung, -prävention und -versorgung wird Partizipation als ein Konzept verstanden, welches den Zielgruppen und anderen beteiligten Akteur/innen ermöglicht, in allen Phasen eines Projektes, Einfluss auf Entscheidungen auszuüben.
Die beteiligten Akteur/innen können auf unterschiedlichen Ebenen am Gesundheitsförderungsprozess partizipieren, indem sie z.B. ihre Themen, ihr Wissen in Entscheidungsprozesse einbringen, wesentliche Projektschritte mitentscheiden oder aktiv an der Projektdurch- bzw. -ausführung beteiligt sind.
In den verschiedenen Phasen eines Projektes sind viele unterschiedliche Formen von Partizipation möglich. Die Möglichkeiten hängen unter anderem vom Projektkonzept, den Ressourcen, dem Zeitplan und den unterschiedlichen Akteur/innen ab. Zu Beginn eines Projektes soll daher schon bewusst beachtet und entschieden werden, welche Formen von Partizipation überhaupt möglich und angemessen sind und welche umgesetzt werden sollen.
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