Hintergrund und Zielsetzung
Suizid stellt ein großes öffentliches Gesundheitsproblem dar. Die Steiermark weist gemeinsam mit Kärnten die höchsten Suizidraten in Österreich auf. Um diesem negativen Phänomen entgegenwirken, und die hohe Suizidrate in der Steiermark langfristig positiv beeinflussen zu können, wurde das Projekt GO-ON ins Leben gerufen. Ein wesentliches Ziel des Projektes ist die Förderung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung im Themenbereich der Suizidprävention und darauf aufbauend die Entstigmatisierung des Themas Suizidalität. In Folge dessen soll eine Verbesserung des Hilfesuch- und Hilfeannahmeverhaltens der von Suizidgedanken betroffenen Menschen erreicht und somit langfristig die Suizidrate in der Steiermark reduziert werden.
Methodik
Das Projekt wendet sich an die gesamte Steirische Bevölkerung. Jede:r kann eine Anfrage stellen. Die Inhalte werden für die Zielgruppe angepasst vermittelt und in verschiedenen Settings (Präsenz, Online) und verschiedenen Formaten (Vorträge, Workshops, Streifzüge, Messestände, etc.) abgehalten. Das Angebot ist kostenfrei. Viele Veranstaltungen für Einrichtungen und Organisationen finden in einem regelmäßigen Zyklus statt. In jedem Bezirk werden öffentliche Vorträge von Mitarbeiter:innen des Projekts abgehalten bzw. auch solche mit eingeladenen Redner:innen, meist psychosozialen Fachexpertinnen/Fachexperten. Ein jährlicher „Runder Tisch“ mit zentralen Multiplikatorinnen/Multiplikatoren und Medienvertreter:innen, dient der Sensibilisierung für das Thema Suizidalität, garantiert eine breite Bewusstseinsbildung und dient der Entwicklung neuer Arbeitsschritte und Perspektiven. Das Projekt nimmt regelmäßig an Messen teil und beteiligt sich an öffentlichen Aktionen zum jährlichen Welttag der Suizidprävention.
