Gruppe von Gleichaltrigen oder von „Gleichgestellten“. Dieser Fachbegriff aus der Soziologie und Pädagogik geht zurück auf Charles H. Cooley (1864-1929), der das Konzept der Primärgruppen entwickelte. Es beruht auf der Beobachtung, dass besonders Kinder und Jugendliche sich stärker an Gruppenstandards und Menschen ähnlichen Alters als an den Konzepten der eigenen Eltern oder anderer Erwachsenen orientieren und dass auch später die Ansichten von Menschen häufig von den Menschen der unmittelbaren Umgebung geprägt werden. Peer Groups übernehmen bei Kindern und Jugendlichen wichtige Sozialisationsfunktionen. Sie spielen daher auch eine wesentliche Rolle beim Erlernen von Gesundheitsverhalten und bei der Entwicklung von Ressourcen und Kompetenzen.
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