Exploring vaccination literacy and vaccine hesitancy in seven European countries

Results from the HLS19 population survey

Ein besseres Verständnis von Impfungen kann entscheidend dazu beitragen, Impfzurückhaltung zu verringern. Vaccine Literacy beschreibt dabei die Fähigkeit von Einzelpersonen, impfbezogene Informationen zu finden, zu verstehen, kritisch zu bewerten und für sich selbst oder andere (z. B. Kinder) anzuwenden. Eine aktuelle Analyse mit Daten aus sieben europäischen Ländern zeigt: Höhere Impfkompetenz geht mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einher, dass man sich selbst oder Familienangehörige impfen lässt.

Die Untersuchung basiert auf Daten der Health Literacy Survey 2019–2021 (HLS19), die auch in Österreich durchgeführt wurde. Impfverhalten wurde über die Selbstauskunft der Befragten zu Impfungen in den letzten fünf Jahren erfasst. VAC-HL wurde mit vier ausgewählten Fragen aus dem umfassenden HLS19-Fragebogen gemessen.

Besonders interessant: Die Studie untersuchte auch, wie Einstellungen zu Impfungen – darunter Vertrauen, Gleichgültigkeit und Verschwörungsglauben – den Zusammenhang zwischen Impfkompetenz und Impfverhalten beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass 27 % des Zusammenhangs über das Vertrauen in Impfungen vermittelt wird, 6,5 % über Gleichgültigkeit und 17 % über Verschwörungsglauben.

Diese Ergebnisse unterstreichen die Relevanz gezielter Maßnahmen zur Förderung von Impfkompetenz: Wer besser informiert ist, kann fundierte Entscheidungen treffen – und zeigt sich weniger anfällig für Fehlinformationen oder Misstrauen.