Kurzbeschreibung
Runde Tische sind ein Beteiligungsverfahren, um einen gleichberechtigten Austausch zwischen
unterschiedlichen Teilnehmergruppen (Interessengruppen) zu ermöglichen. Sie bilden ein niederschwelliges Format für Beteiligung, indem die Fach‐ und die Erfahrungskompetenz aller Beteiligten
in einen Dialog gebracht werden und gemeinsam getragene Lösungen (Ergebnisse) für ein Sachproblem (z. B. geringe Gesundheitskompetenz der regionalen Bevölkerung) entwickelt werden.
Runde Tische eignen sich auch zur Klärung kontroverser Themen. Eine besondere Form
runder Tische sind Gesundheitskonferenzen, bei denen alle relevanten Akteurinnen und Akteure
(lokal, regional oder auf Landesebene) aus dem Gesundheitswesen zusammenkommen. Auf Landesebene sind Gesundheitskonferenzen bereits zur Beratung des jeweiligen Gesundheitsfonds
eingerichtet. In der Steiermark werden etwa Jugendgesundheitskonferenzen veranstaltet
(https://xund.logo.at/events).
Faktenbox
- Verfügbarkeit: Methodenkurzbeschreibung (Wüst o. J.) und Praxisbeispiele siehe weiterführende Infos
- Kosten: von Art und Umfang des runden Tisches abhängig, siehe Eigenleistungen
- Eigenleistungen: Bereitschaft zum gleichberechtigten Austausch, Verbindlichkeit bei Zusagen, Bereitstellung der Ressourcen für eine neutrale und fachlich versierte Begleitung
und Moderation, gegebenenfalls Catering - Dauer: ein Tag bis mehrere Wochen
- Teilnehmer:innen: mittlere Gruppen (ca. 15–30 Personen), größere Gruppen (ab ca. 30
Personen)
Weiterführende Infos:
Empfohlene Kombinationen mit anderen Beispielen guter Praxis:
- Angeleitete Arbeitsgruppe - Gemeinsam Themen identifizieren und bearbeiten
- GES.UND Büro - Gemeinsam für mehr Gesundheit in der Region