Hintergrund und Zielsetzung
Viele psychisch kranke Menschen stehen häufig vor Herausforderungen beim Umsetzen gesunder Ernährungsgewohnheiten. Fehlendes Wissen, eingeschränkte praktische Fähigkeiten zur Nahrungszubereitung und wenig finanzielle Ressourcen erschweren den Zugang dazu. Psychische Erkrankungen gehen oft einher mit fehlender Motivation und vermindertem Antrieb. Dabei werden Wert und Sinn einer gesunden Ernährung nicht erkannt. Das Projekt „Ernährung macht Sinn“ wurde mit dem Ziel entwickelt, das Wechselspiel zwischen Ernährung und psychischer Gesundheit gezielt zu nutzen, um beide Aspekte gleichzeitig zu fördern und durch einen niederschwelligen Zugang sowohl die Ernährungskompetenz zu stärken als auch Selbstfürsorge und Selbstwirksamkeit zu fördern.
Methodik
Durch eine Kombination aus theoretischem Wissen, praktischen Fähigkeiten und Selbstreflexion bietet das Programm den Klient:innen im Rahmen von Workshops die Werkzeuge, um gesunde Ernährungsgewohnheiten in ihren Alltag zu integrieren. „Ernährung macht Sinn“ ist als Teil in der Betreuung des PSZ Voitsberg GmbH bereits implementiert und umfasst die Bereiche Sozialpsychiatrische Tagesstruktur, die Mobile Sozialpsychiatrische Betreuung, die teilzeitbetreute Wohngemeinschaft und die psychosoziale Beratungsstelle. Sowohl für Klient:innen als auch für Fachkräfte werden die Workshops laufend abgehalten.