INA – Interkulturelle Assistenz
Langtitel: INA – Interkulturelle Assistenz
Einrichtung: beratungsgruppe.at
Zuständige Leiterin: Liesl Frankl
Maßnahmenkoordinatorin: Michaela Krottendorfer, michaela.krottendorfer@beratungsgruppe.at
Laufzeit: ab 2015, laufend
Schwerpunkt: Rahmenbedingungen in Organisationen und Settings (GKO)
Wirkungsbereich: Wien
Beschreibung
In einigen Wiener Bezirken leben bis zu 40% Migranten und MigrantInnen. Viele dieser kinderreichen Familien sind bildungsfern, haben niedrigen Sozialstatus und geringe Deutschkenntnisse. Sie kennen sich mit dem Österr. Gesundheitssystem nicht aus, sind kaum in der Lage, gesundheitskompetente Entscheidungen zu treffen, Informationen zu verstehen und mit GDA-Fachkräften angemessen zu kommunizieren. Wie Studien zeigen, frequentiert diese Personengruppe überdurchschnittlich häufig die GDA, was für diese sowohl personell wie auch wirtschaftlich oftmals eine große Belastung darstellt.
Zielsetzung
Verbesserung der Gesprächsqualität zwischen GDA-Fachkräften und der o.g. Personengruppe, Heranführen an präventive und gesundheitsfördernde Angebote, Steigerung von Gesundheitskompetenz und Compliance, effizientere Nutzung der GDA-Kapazitäten durch die im Projekt angebotene interkulturelle Vermittlung, Übersetzung und Begleitung bei Besuchen von GDA und Gesprächen mit Fachkräften.
Zielgruppen
MigrantInnen mit niedrigem Bildungsniveau und Sozialstatus und Fachpersonal von GDA
Methodik
Als Interkulturelle Assistentinnen und Assistenten (INAs) werden geschulte MultiplikatorInnen eingesetzt, die aus dem gleichen Kulturkreis stammen und bezüglich ihrer sozialen Herkunft große Nähe zu den betreuten Personen haben. Sie sprechen die Sprache der Betreuten und kennen sowohl deren Mentaltität, wie auch die Anforderungen und die Arbeitsweise der GDA. Die ISAs wirken als Community Interpreters und leisten damit mehr als reine Übersetzungsarbeit.
Beitrag zum Wirkungsziel 1
Verbesserte Kommunikation im Gesundheitssystem, größere Zufriedenheit bei PatientInnen/KlientInnen und GDA-Fachpersonal sowie effizientere Nutzung von Ressourcen und Kapazitäten
Beitrag zum Wirkungsziel 2
Kultursensible, patientInnenzentrierte und individuelle Vermittlung von gesundheitsrelevanten Informationen, Steigerung der gesundheitlichen Chancengerechtigkeit
Beitrag zum Wirkungsziel 3
Verbesserung der Gesundheitskompetenz durch verbessertes Verstehen und Verstandenwerden
Weitere Informationen
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