Der European Health Literacy Survey (HLS-EU) erhob erstmals den Status der Gesundheitskompetenz von Bürgerinnen und Bürgern aus acht EU-Staaten, darunter Österreich.
In dieser Publikation der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse in Zusammenarbeit mit der Johannes Kepler Universität Linz werden anhand von vier verschiedenen Gesundheitskompetenz-Typen wissenschaftlich erprobte Methoden zur Unterstützung der Motivation besonders von passiven Zielgruppen vorgestellt.
Diese Studie untersucht den Einfluss und Zusammenhang der Gesundheitskompetenz auf die Lebensqualität älterer Menschen mit chronischen Krankheiten und ist die bisher größte und vollständigste Bewertung.
Neben der Anwendung im Gesundheitswesen fasst Gesundheitskompetenz auch in anderen Settings Fuß. Gesundheitskompetenz-Strategien und Bewertungsinstrumente liegen nunmehr für unterschiedliche Formen von Settings vor - von Schulen, Jugendzentren, Gesunden Städten bis hin zu Betrieben/Arbeitsplätzen. Dadurch erschließen sich Möglichkeiten zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz und der Gesundheit der gesamten Bevölkerung.
Das von den Autoren entwickelte “Wiener Konzept gesundheitskompetente Krankenbehandlungsorganisationen” (WKGKKO) erweitert das Konzept der Gesundheitskompetenten Organisation von Brach et al. 2012 nicht nur um (1) spezifische Aspekte der Gesundheitsförderung und des Qualitätsmanagements, sowie (2) um die berücksichtigten “stake holder” / Zielgruppen der Gesundheitskompetenz, sondern auch um ein (3) entwickeltes Selbst-Bewertungsinstrument für Krankenhäuser (WKGKKO-I).