Die Initiative Gemeinsam gut entscheiden evaluiert in Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgesellschaften Untersuchungen, Tests und den Einsatz von Medikamenten, die wenig nützen und möglicherweise sogar schaden. In Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Public Health wurde eine Top-Liste für den Bereich der Vorsorgeuntersuchungen entwickelt.
In 2 Delphi-Runden erstellten 11 Experten eine Top-5-Liste von Empfehlungen, um eine medizinische Überversorgung in österreichischen Hausarztpraxen zu reduzieren. Davon befassen sich 3 mit der Frage des Antibiotikaeinsatzes bei viralen Infekten der oberen Atemwege, bei leichter Otitis media von Kindern und bei asymptomatischer Bakteriurie.
Für eine qualitätsgesicherte Diabetesversorgung sind Fachkräfte und Menschen mit Diabetes mellitus gleichermaßen auf Zusammenarbeit angewiesen. Im Rahmen des Wiener Zielsteuerungsprojekts Diabeteszentrum Wienerberg werden Menschen mit Diabetes mellitus bereits in der Planungsphase beteiligt.
Maßnahmen zur Förderung von Gesundheitskompetenz sollen an den Determinanten und Einflussfaktoren auf Gesundheitskompetenz ansetzen. Dazu braucht es Wissen über dieselben. Der vorliegende Bericht ist ein Schritt in diese Richtung, indem er ein literaturgestütztes und begründetes Wirkmodell der Gesundheitskompetenz zeichnet.
Gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe wurden die fünf wichtigsten Behandlungen und Untersuchungen in der Frauenheilkunde, die wenig Nutzen, aber viele Nachteile haben, ausgewählt und in der vorliegenden Broschüre zusammengefasst.
Der Einfluss von Gesundheitskompetenz auf die Medikamentenadhärenz bei Menschen nach einer Transplantation wenig untersucht. Im Rahmen einer Masterarbeit wurde von Oktober bis Dezember 2019 eine Querschnittsstudie von transplantierten Menschen aus 11 österreichischen Selbsthilfegruppen durchgeführt.